Beschlussvorschlag:
Die Gemeindevertretung Gelbensande bestätigt
der GAA mbH die Übernahme der Mehrkosten für die Geländeauffüllung, auf dem
gemeindeeigenem Grundstück, in Höhe von 56.029,48 €, wenn diese nicht durch den
Fördermittelgeber bestätigt und gefördert werden.
Die Finanzierung ist geplant aus dem
Produktkonto 06.11401.7264400. Dort sind 132.316,27 € als Eigenmittel im
Haushalt eingestellt worden. Die Mehrkosten in Höhe von 56.029,48 € sind aus
liquiden Mitteln zu decken. Der Aufwand ist aus der Rückstellung für
finanzielle Verpflichtungen für die Beseitigung von Altlasten
(06.11401.2830000) zu decken.
Sachverhalt:
Die GAA mbH saniert für die Gemeinde und der Wohnungsgesellschaft die
Osmose-Fläche auf deren Grundstücken. Der ehemalige Zaun zum aufgeschütteten
Wall hat nicht die Grundstücksgrenze dargestellt. Im Zuge der Sanierung wurde
der Wall und die darunter liegenden Erdmassen ausgehoben, fachgerecht entsorgt
und mit neuem Füllboden und einer Mutterbodenschicht aufgeschüttet.
Bei der Errichtung der Sporthalle wurde der Aushub der Fundamente auf dem
Grundstück ganzflächig verteilt und mit einer min. 30 cm dicken Erdschicht
überdeckt. Dies war einer Aufforderung des Landkreises geschuldet. Dadurch ist
das Grundstück viel Höher als die sanierte Fläche auf dem ehemaligen
Betriebsgelände.
Die Oberfläche des gemeindeeigenen Grundstücks muss nun profiliert
werden, in dem man zusätzliche Erde im Bereich der Sanierungsflächen mittels
Böschungen anlegt.
Eine Geländemodelierung, bei der man die Flächen, welche beim Bau der
Sporthalle überdeckt wurden, abträgt, ist nicht zu empfehlen, da diese Erde
kontaminiert ist und mit einem sehr hohen finanziellen Aufwand entsorgt werden
müsste.
Die Mehrkosten für die zusätzlichen Arbeiten belaufen sich für die
Gemeinde voraussichtlich auf 56.029,48 €.
Die Gemeinde hatte einen Fördermittelantrag beim Staatlichen Amt für
Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg gestellt und eine Zusage am
01.09.2020 bekommen. In dem Antrag ging man von Baukosten in Höhe von
751.683,25 € (laut Kostenberechnung Ingenieurbüro H.S.W.) aus. Die
Ausschreibungsergebnisse waren günstiger als die Berechnung. Die Gesamtmaßnahme
wird nun durch das Ingenieurbüro H.S.W. in Höhe von 728.703,54 €, inkl.
Nachtrag, geschätzt. Die geänderten Leistungen müssen noch durch den
Fördermittelgeber bestätigt werden. Um die Kosten jedoch gering zu halten, muss
der Entsorgungsbetrieb kurzfristig beauftragt werden. (Momentan wird ein LKW
mit schadstoffhaltigem Boden beladen und würde neuen Boden wieder anfahren, im
Umlaufbetrieb. Eine spätere Beauftragung würde jeweils eine separate Anfahrt
bedeuten und dadurch erhebliche Mehrkosten verursachen!)
Wenn der Fördermittelgeber zustimmt, wird die Gemeinde keine Mehrkosten
erwarten, sondern durch die geringere Gesamtbausumme als die im
Fördermittelantrag beantragte Summe, Einsparungen erzielen.
Falls die zusätzlichen Leistungen nicht als förderfähig bestätigt werden,
muss die Gemeinde die Kosten von 56.029,48 € selbst tragen. Durch die geringere
geförderte Gesamtsumme würden sich in diesem Fall aber auch die Eigenmittel in
Höhe von 77.423,37 € (laut Zuwendungsbescheid) auf 67.267,41 € verringern.
Stellungnahme der Verwaltung:
Die Verwaltung empfiehlt der Gemeinde
Gelbensande die Bestätigung der Kostenübernahme in Höhe von 56.029,48 € an die
GAA mbH, falls es keine Bestätigung der zusätzlichen Leistungen durch den Fördermittelgeber
geben sollte.
Finanzierung:
Die Finanzierung ist geplant aus dem
Produktkonto 06.11401.7264400. Dort sind 132.316,27 € als Eigenmittel im
Haushalt eingestellt worden.
Die Mehrkosten in Höhe von 56.029,48 € wären
aus liquiden Mitteln zu decken.
Der Aufwand ist aus der Rückstellung für
finanzielle Verpflichtungen für die Beseitigung von Altlasten
(06.11401.2830000) zu decken.