Beschluss: geändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 1, Befangen: 0

Beschluss:

Die Gemeindevertretung Blankenhagen beschließt zum vorliegenden Entwurf der Fortschreibung des Raumentwicklungsprogramms Region Rostock, Kapitel 3.1.2 – Stadt-Umland-Raum folgende Stellungnahme abzugeben:

Gemäß dem vorliegenden Entwurf muss sich die Gemeinde Blankenhagen auf eine 3%ige Eigenentwicklung gemäß Landesraumentwicklungsgesetz, ausgeformt im Raumentwicklungsprogramm 4.4.1 (2) beschränken. Die Fortschreibung des Raumentwicklungsprogramms hebt nur für die Umlandgemeinden des Stadt-Umland-Raumes diese pauschale Beschränkung auf.

In den letzten 7 Jahren nach In-Kraft-Treten des Raumentwicklungsprogramms wurde in Blankenhagen die vorhandene Wohnbaureserven in der Innenentwicklung ausgeschöpft, da der Bedarf an Wohnraum auch in diesen Regionen zu verzeichnen war.

Da sich die Entwicklungen in solchen Regionen, wie Blankenhagen, alleine durch konkrete Ansiedlungsbegehren definiert und reguliert, fordert die Gemeinde Blankenhagen, in der Fortschreibung des Raumentwicklungsprogramms RR

-       auch für Gemeinden außerhalb des Stadt-Umland-Raumes die 3% Regelung für die Wohnbauflächenentwicklung aufzuheben

-       die Formulierung „EIGEN“bedarf zu streichen, da es sich bei Neuansiedlungen meistens um Zuzug von Generationen nach Wegzug aus Arbeitsgründen handelt, die sich wieder in der Heimat ansiedeln wollen oder Wohnbedarf dadurch entsteht, dass eine Arbeitsaufnahme in unserer Tourismusregion die Menschen in unsere Region führt. Diese einschränkende Formulierung, bezogen nur auf den Eigenbedarf  steht den Entwicklungszielen unserer Region entgegen.

-       die Bezugsgröße für die Entwicklung von Gemeinden außerhalb des Stadt-Umland-Raumes ist zu aktualisieren.

-       ebenso die  Begründung im Raumentwicklungsprogramm analog zu den Stadt-Umland-Räumen, da die darin beschriebenen Prognosen der Bevölkerungsentwicklung ebenfalls überholt sind. Ohne diese Anpassung wird den Gemeinden, die bezogen auf das Raumentwicklungsprogramm 2011 ihre 3% Entwicklungsmöglichkeit ausgeschöpft haben, eine weitere Entwicklung sogar im Rahmen des „Eigen“bedarfs unmöglich.